Delegiertenversammlung des TSV setzt klare Zeichen 

Die diesjährige Delegiertenversammlung des TSV fand am 18. April 2024 nur wenige Monate nach der außerordentlich bedeutsamen Konferenz des Vereins zur Beratung grundsätzlicher Fragen und Probleme für die Perspektive der weiteren Vereinsentwicklung am 07.12.2023 statt. Neben der grundsätzlichen Positionierung zu den allgemeinen Schwerpunkten der Vereinsarbeit, den sportlichen Herausforderungen und der gesellschaftlichen Verantwortung des Vereins wurde damit der Startschuss zu einer völlig neuen Etappe der Entwicklung des größten Südthüringer Sportvereins gegeben.

Unter diesem Gesichtspunkt war die diesjährige Delegiertenversammlung die logische Fortsetzung und die Grundlage für die Bestimmung der nächsten Arbeitsschwerpunkte.

Entscheidendes Anliegen der Delegiertenversammlung war deshalb der Grundsatz, dass in vielen Bereichen der Arbeit nur gemeinsames Handeln und auch gegenseitiges Verständnis für bestehende Schwerpunktaufgaben von großer Bedeutung und unerlässlich sind. Gemeinsam kann vieles erreicht und gelöst werden und der beste Weg ist dabei ein offener und ehrlicher Informationsaustausch sowie kameradschaftliche Zusammenarbeit. Das gilt insbesondere für die abstrichlose Umsetzung des im Dezember des Vorjahres beschlossenen Standpunktes bezüglich der Neugestaltung der Sportanlage Köpfchen durch Zusammenführung der jetzigen Erbbaurechtsobjekte Köpfchen und Tennisanlage.

Der Turn- und Sportverein Zella-Mehlis e. V. ist mit 827 Mitgliedern in 18 differenzierten Abteilungen nach wie vor der größte Sportverein in Südthüringen und das schließt ein, dass er neben vielen Ergebnissen und Erfolgen gelegentlich auch die größten Probleme hat. Durch die Delegiertenversammlung wurde mit der Bestätigung des Jahressportplanes deutlich gemacht, dass das Sportjahr 2024 in vielfältiger Weise interessant und vielleicht auch spannend wird – auf jedem Fall aber ein Jahr mit großen Herausforderungen.

Kritsch setzten sich die Delegierten mit der 2 Tage zuvor durch den Stadtrat Zella-Mehlis beschlossenen Fortschreibung des Spiel- und Sportstättenleitplanes auseinander. Vor allem wurde Unverständnis darüber zum Ausdruck gebracht, dass es trotz einer Vielzahl gegebener Hinweise und unternommener Ansätze keinerlei Abstimmung zwischen Vereinen und dem beauftragten Planungsbüro sowie den Fachbereichen der Stadtverwaltung gegeben hat. Speziell im Hinblick auf die komplexe Neugestaltung der Sportanlage Köpfchen ist das vorliegende Dokument nicht ausreichend aussagefähig. Die Teilnehmer der Delegiertenversammlung waren sich deshalb in der Forderung einig, dass entsprechende Beratungen und Abstimmungen mit den betroffenen Vereinen noch erfolgen müssen. Es kann zu dieser wichtigen Thematik, die weit über die Legislaturperiode des jetzigen Stadtrates hinausreicht, nicht richtig und sinnvoll sein, ein solches Führungsdokument unter Ausschluss der Öffentlichkeit zu entwickeln und in Kraft zu setzen.

Im Hinblick auf die bevorstehenden Kommunalwahlen richteten die Teilnehmer der Delegiertenversammlung klare Worte des Dankes an die Gremien der Stadt und des Landkreises. Die Unterstützung der Vereinsarbeit mit zweckgebundenen Zuwendungen und Zuschüssen waren eine gute Grundlage für eine effektive und erfolgreiche Zusammenarbeit. Gleichzeitig wurden aber auch deutliche Vorschläge unterbreitet, wie und zu welchen Themenkomplexen mit den zur Wahl anstehenden Kandidaten Gespräche stattfinden sollten. Die Delegiertenversammlung machte deutlich, dass der TSV und seine Mitglieder durchaus in der Lage sind, bei den anstehenden Kommunalwahlen ein gewichtiges Wort mitreden zu können.

Die Teilnehmer der Delegiertenversammlung würdigten in besonderer Weise die Arbeit aller ehrenamtlich tätigen Übungsleiter, Trainer, Kampfrichter und Betreuer des Vereins sowie auch die Mitglieder, die neben ihren verantwortungsvollen Funktionen im TSV in leitenden Sportgremien und auf kommunaler Ebene tätig sind, bzw. in verantwortungsvollen Funktionen in Politik und Wirtschaft agieren. Hervorgehoben wurde in diesem Zusammenhang besonders auch die vielfach langjährige Tätigkeit der Mitglieder des Vorstandes sowie der Vorstände der Abteilungen und Sportgruppen.